Wenn es im Urlaub regnen soll …

Die meisten Menschen lieben einen sonnigen Urlaub, doch es gibt auch solche, die nichts gegen Regentage haben oder diese sogar sehr lieben. Für diese Personen ist ein sogenannter Rainy Vacation, ein verregneter Urlaub, genau das Richtige.

Regenland Norwegen

Es gibt überraschend viele Orte in Europa, die sich für solche Ferien lohnen. So regnet es beispielsweise in Südnorwegen mehr, in Nordnorwegen etwas weniger, aber insgesamt ist das Land als Urlaubsziel für Regenfreunde geeignet. Wer in dieser höchst attraktiven Landschaft, die Norwegen zu bieten hat, zudem dem Wassersport nachgehen, sprich: schnorcheln und tauchen möchte, den kümmern verregnete Tage meist nicht. Nur wenn das Wetter stürmischer ist, sollte man nicht auf oder ins Wasser gehen. Stattdessen lockt ein Wellnesstag oder ein Museumsbesuch.

Mit dem Rad unterwegs

Auch für Radfahrer ist das Land interessant. Es gibt neun nationale Routen in Norwegen, die bevorzugt auf mäßig befahrenen Straßen verlaufen und einem die unvergleichliche Natur nahebringen. Der Vorteil: Man kann sich selbst entscheiden, wo man länger und wo kürzer verweilen möchte. Passende Radbekleidung und ein Regenschutz für das Gepäck sorgen dafür, dass ein Regenguss unterwegs die gute Laune nicht verderben kann. Wer es zumindest abends gemütlich und warm haben möchte, wählt zur Übernachtung einen Campingplatz und mietet hier eine Hütte statt eines Zeltes. Ein warmer Kaffee oder Tee unterwegs wärmt ebenfalls und tut der Seele gut. Besonders beliebt: Mit einem Jahresbecher der Statoil-Tankstellen, die es fast überall gibt, sodass man sich immer wieder ein Heißgetränk kaufen kann, zahlt man am Ende deutlich weniger.

Große Städte erkunden

Ab welchem der wunderbaren Orte in Norwegen man seinen geliebten Regenurlaub verbringen möchte, ist nicht so einfach zu entscheiden. Wer keine größere Radtour unternimmt, wählt alternativ eine feste Bleibe, von der aus sich das Umland erkunden lässt. Vielleicht soll es ein Stadturlaub in Oslo werden oder zieht die Sehnsucht einen doch eher Richtung Westküste, beispielsweise nach Bergen? Beide Orte sind ausgewiesene Regengebiete. In der Hauptstadt lassen sich zahlreiche Sehenswürdigkeiten wie das Königliche Schloss, das Neue Opernhaus oder eines der vielen Museen ansteuern, es warten aber auch spannende Outdoor-Aktivitäten wie das Inselhopping. In Bergen dagegen sind unter anderem das UNESCO-Weltkulturerbe Bryggen (das Hanseviertel) oder der Fischmarkt im Hafen unbedingt einen Besuch wert.

Homeoffice und Tourismus vereinbaren

Norwegen ist aufgrund seiner landschaftlichen Reize schon längst kein Geheimtipp mehr. Mehr als zwei Millionen Übernachtungen deutscher Touristen wurden 2022 gezählt. Damit sind wir die größte Gruppe aller Nationen, die nach Norwegen reisen. Der Gesamttourismus beläuft sich auf 36 Millionen Übernachtungen. Das sind beachtenswerte Zahlen. Dabei liegen Hotels und private Ferienhäuser auf der Liste der Beherbergungsbetriebe vorn.

Das schöne Land kann auch für Menschen interessant sein, die viel oder vollständig im Homeoffice arbeiten. Das betrifft unter anderem Mitarbeiter aus Marketing und Werbung, weiterhin Steuerberater, Grafiker, Informatiker und viele andere. Norwegen eignet sich mit seiner Ruhe hervorragend dazu, Stress abzubauen, auch wenn man arbeiten muss. Überall dort, wo die technischen Voraussetzungen gegeben sind, kann das Arbeiten per Laptop oder Tablet aufgenommen werden. Das kann am Strand oder im Hotel stattfinden. Auf jeden Fall bietet Norwegen beste Voraussetzungen für viele Flow-Erlebnisse.